Der Schmerz ist eine Botschaft
Ein Schmerz ist grundsätzlich nicht falsch, er zeigt uns an: mach etwas, verändere etwas, sonst gibt es eine Schädigung. Schmerzen signalisieren, dass eine Überlastung da ist, es sind Alarmschmerzen.
Nehmen wir einfach einmal an, dass sich der Körper mit oder durch Schmerzen mitteilen will, dass er überlastet ist, dass er uns warnen will, aufgepasst, da läuft etwas falsch.
Einseitige Belastungen, falsche Gewohnheiten, zu wenig Bewegung oder Unfälle ergeben Funktionseinschränkungen. Das Zusammenspiel von Muskeln, Knochen und Gelenken wird eingeschränkt und die Bewegungsketten und Bewegungabläufe gestört. Man bewegt sich oft nicht mehr anatomisch richtig, der natürliche Dehneffekt bleibt aus. Einseitige oder fehlende Bewegungen erzeugen muskuläre Spannungen, die die Gelenke schädigen, was zu Abnützungserscheinungen, Entzündungen und zu Schmerzen führt.
Funktionsfähige Muskeln spürt man grundsätzlich nicht. Sind sie jedoch gestört, melden sie sich als Schmerz, Kribbeln, Missempfindungen, Taubheit oder auch Lähmung. Solche Empfindungen können eine muskuläre Ursache haben.
Ein Schmerz braucht Aktivität. Setze ich die richtigen Reize für einen Längenwachstum bei einem Muskel, können die Schmerzen nach einigen Tagen bereits verschwinden. Sind verschiedene Körperbereiche involviert, sind die Schmerzen sehr komplex, kann es länger dauern, bis die Schmerzen oder die Bewegungseinschränkungen sich verbessern.